Die Nordkapp-Reise: Volker's Vorbereitungen

Was muß ich eigentlich noch am Mopped machen?

Es scheint als sei noch einiges zu tun:

1.

Inspektion: 11 TKm fordern ihren Tribut. Gekauft habe ich das Mopped bei KTM-Sommer. Der Laden ist ja wirklich prima, aber von Bonn einfach zu weit weg.

2.

Felge vorne auswuchten: Ich werde mit den normalen Felgen (21"/18") fahren, da die grundsätzlich besseren Geradeauslauf bieten und die Reifen nicht so teuer sind. Leider habe ich im Vorderrad allerdings eine Höhen-Unwucht. Hoffentlich bekommen die bei KTM-Sommer das raus.

3.

Reifen: Da wir ca. 7.500km fahren, werden vorher noch neue Reifen aufgezogen. Eine straßenorientierte Mischung mit hoher Laufleistung sollte es sein.

4.

Kettenkit: Das alte ist vollständig ausgelutscht, da ich die Kette letztes Jahr mal zu straff gespannt habe ;-(( Die normale Übersetzung (16:42) ist wohl angebracht, wenns geht mit einer stärkeren Kette als normal. Vielleicht mache ich mir auch noch das 17er Ritzel rein, das ich noch im Keller rumliegen habe. Auf jeden Fall werde ich versuchen die Übersetzung so anzupassen, dass man bei ca. 90 km/h am ruhigsten fährt.

6.

Lenker-Erhöhung: Angeblich soll das auf Touren für ein entspannteres Fahren sorgen und nachher im Gelände mehr Bewegungsfreiheit bringen.

7.

Moosgummi-Griffe: Je dicker, desto weniger Vibrationen in den Händen. Vielleicht halten die ja auch warm? #;-)

8.

Armaturen-Vorbau: Für das GPS muß ich noch einen neuen Träger basteln. Basis bildet der bereits vorhandene Träger für das Touratech-Roadbook. Schön wäre, wenn man da auch irgendwie die Kamera anbringen könnte. Allerdings müsste das dann wasserdicht sein bei gleichzeitiger Bedienbarkeit während der Fahrt und gute Fotos muß man auch noch machen können ...

9.

Tank: Bei einer Reichweite von ca. 180 km mit dem 12-Liter-Tank kommt man auf der einen oder anderen norwegischen Straße schon mal ins Grübeln. Schließlich sind wir ja nicht immer auf den Haupt-Tourie-Routen unterwegs. Glücklicherweise kann man bei der KTM auch einen 18-Liter-Tank einbauen, der noch zur orginalen Sitzbank passt. Das sind dann ca. 270 km Reichweite und sollte beim Mitnahme eines Reservekanisters ausreichen. Phänomenal wäre natürlich der 30-Liter-Ralley-Tank (ca. 500 km Reichweite!), aber dafür benötigt man eine andere Sitzbank, eine Benzinpumpe, drei Benzinhähne, eine Tankhalterung und eine Tank-Kühler-Halterung. Das ist mir eindeutig zu teuer und später auch nicht mehr praktikabel und schlecht umzubauen. Der 18-Liter-Tank wird mir sicher auch im Alltag viel Freude bereiten.

10.

Sitzbank: Die Sitzbank bei der KTM ist natürlich sehr schmal, damit man gut im Stehen fahren kann. Zum langen Sitzen taugt sie allerdings nicht so richtig, nach 200 km fängt es schon an ungemütlich zu werden. Die Planung geht allerdings von bis zu 650 km aus! Bei KTM-Sommer gibt es da eine Komfort-Sitzbank. Ob die es bringt werde ich wohl nachher wissen.

11.

Seitenständer: Leider hat die KTM ein relativ hohes Heck. Mit dem Gepäck sieht das nicht nur wie eine Raketen-Abschuß-Rampe aus, sondern es ist auch äußert hinderlich beim Besteigen und besonders beim Verlassen der Sitzbank. Bisher habe ich das Problem immer so gelöst: Beim Aufsteigen ist das Moped auf dem Hauptständer aufgebockt. Ich steige auf die Fustraste schwinge das Bein über den Gepäckhaufen und stehe anschließend in den Rasten. Dann ein Ruck nach vorne und die KTM kommt vom Hauptständer runter. Beim Absteigen halte ich Ausschau nach einer Mauer, einer Ampel oder stelle mich ganz nah an die Zapfsäule. Dort wird sich dann festgehalten, während ich in einem schier unglaublichen Akt der Grazilität mit einem Bein auf der Raste stehend das andere über das Gepäck schwingend das Moped in der Vertikalen zu balancieren versuche ...

Dank Joa’s genialer Idee hoffe ich dies in Norwegen vermeiden zu könnnen (da soll es auch nicht überall Mauern, Ampeln und Zapfsäulen geben). Ein Seitenständer muß her! Am besten einer, der sich parallel zum Hauptständer montieren lässt.

 

 

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