Tag 2: 27.6.2004, Oslo - Flateland, 0 km, 0:00 Stunden

 

ges.

km

Uhr

 

 

 

5:00

V:>Aufstehen. Die Nacht habe ich zwischen zwei Reihen von Liegesesseln auf der Iso-Matte verbracht. Immer noch besser als im Sitzen zu schlafen, da sich die Sessel wie im Flugzeug nur bedingt zurückklappen lassen. Leider macht irgendein anderer der Mitschläfer alle Nase lang Krach, oder steckt mir seine Füsse ins Gesicht. Das und die Aufregung der bervorstehenden Tage treibt mich aus dem Bett. Nutze die Zeit und dusche eine halbe Stunde. Komisches Gefühl, wenn dabei der Boden die ganze Zeit schwankt. Fühlt sich an wie 3 Promille.

 

 

6:00

A:>Aufstehen

 

0

7:00

V:>Wir sitzen in der Bar und gähnen uns an. Außer uns sind insgesamt vielleicht noch 5 Leute wach. Leider hat die Bar noch zu, es gibt keinen Kaffee. Irgend jemand kommt dann mit einem Becher heißer brauner Flüssigkeit vorbei und wir erfahren, dass ein Deck tiefer ein Automat steht, wo man einen Kaffee für 10 Kronen ziehen kann. Wir wechseln in der Spielhölle ebenfalls an einem Automaten 5 Euro in 30 Kronen und ziehen 3 Kaffee. Die ersten Erfahrungen mit dem norwegischen Wucher.

 

 

9:15

Wir betreten den Laderaum und beginnen mit dem Aufrödeln, echt nervig.

 

 

 10:00

Runterfahren von der Fähre

 

 

 11:30

Heddal: A:>Besichtigung der ersten Stabkirche. Etwas getrübt wurde das Erlebnis davon, dass Volker seine Schlüssel von den Koffern in Oslo verloren hat. Außerdem hat es geregnet. Stabkirchen sind klein, nett und aus Holz. V:>Könnte mich in den Hintern treten. Habe extra zwei Kofferschlüssel mitgenommen, habe aber beide an einem Ring zusammen an ein Schlüsselband gehängt. Musste bein einem kurzen Stopp nach dem Runterfahren von der Fähre in Oslo noch mal an die Koffer und lege dabei das Schlüsselband auf die Rolle. Beim Losfahren habe ich es „natürlich" vergessen. Jetzt ist ein Koffer offen, der andere abgeschlossen. Überlege wie ich den aufbekomme und ärgere mich darüber, dass ich die Koffer jetzt nicht mehr abschließen kann, wenn ich die Maschine mal abstelle.

 

 

 

Nissedal: V:>Es regnet, also ziehen wir die Regenklamotten an. Beim aufsteigen auf die KTM knickt diese plötzlich nach links weg. Da ich sie allerdings schon am Lenker festgehalten hatte, habe ich sie noch aufgefangen. Komisch, ich hatte doch auf festem Untergrund geparkt. Ein Blick nach links unten klärt mich über das Problem auf: Der Seitenständer hat wohl die hohe Belastung nicht ausgehalten und hat eine der Befestigungsschrauben abgeschert und ist dann weggeknickt. Die Maschine ist anscheinend doch überladen ...

     

 18:30h

Flateland: A:>Noch 80 km bis zum Etappenziel. Hier ist es noch schönes Wetter, da wo wir hinwollen sieht es nach starkem Regen aus. Außerdem sind wir noch müde von der Nacht auf der Fähre. Der Campingplatz sieht nett aus. Wir sind verschwenderisch und leisten uns für 225 NOK eine Hütte. Volker hat einiges zu schrauben: Defekter Seitenständer entfernt, Steckdose angebracht, nach dem Rücklicht geschaut, leider falsche Birne gekauft. Außerdem findet er noch einen Koffer-Schlüssel an seinem Schlüsselbund. V.>Bei Axel ist wie immer alles paletti. Allerdings scheint er etwas erbost darüber, dass ich erst jetzt an den dritten Schlüssel gedacht habe und ihm vorher die ganze Zeit die Ohren vollgejammert habe.

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